Achtsamkeit im Alltag: Unser Start in den Tag
Unsere Tage beginnen meist mit einer formalen Sitzmeditation. Direkt nach dem Aufwachen, mit einem Schluck Wasser im Körper, setzen wir uns aufs Meditationskissen. Ein Timer wird gestellt, und nach einer kurzen Einleitung beginnt die Meditation. Diese variiert in ihrer Dauer zwischen 10 und 60 Minuten, je nach Zeit und Phase, in der wir uns befinden. Auch die Art der Meditation ist flexibel – von der Atem-Meditation bis hin zur Metta-Meditation, je nachdem, was gerade passt.
Interessanterweise fällt es uns am frühen Morgen besonders leicht, in die Stille zu gehen. Zu dieser Zeit gibt es noch keinen Druck, etwas erledigen oder schaffen zu müssen. Der Unterschied, ob wir meditiert haben oder nicht, zeigt sich deutlich im Verlauf des Tages: Ohne Meditation sind wir schneller abgelenkt, unruhiger, weniger fokussiert und manchmal sogar vergesslicher.
Achtsamkeit im Arbeitskontext
Auch während eines Arbeitstages wird die Achtsamkeit nicht vernachlässigt. Bevor wir mit einer neuen Aufgabe beginnen, nehmen wir uns oft zwei Minuten Zeit, um den Fokus bewusst auf den Atem zu lenken. So lassen wir alle Aufgaben, die aktuell keine hohe Priorität haben, in den Hintergrund treten und können uns voll und ganz auf die nächste Aufgabe konzentrieren.
Zwischen den Terminen, sei es in der Therapie oder im Coaching, ist eine kurze Achtsamkeitspause für uns essenziell. Neben der inhaltlichen Vorbereitung ermöglicht uns diese Pause, uns von den Themen des vorherigen Gesprächs zu lösen und uns auf die nächsten Menschen einzulassen. Nur so können wir authentisch präsent sein und den Klienten die volle Aufmerksamkeit schenken, die sie verdienen.
Achtsamkeit in Bewegung: Pausen und Perspektivwechsel
Auch Pausen nutzen wir immer wieder bewusst. Anstatt sie einfach verstreichen zu lassen, praktizieren wir z.B. achtsames Gehen. Es ist eine wunderbare Methode, um den Körper in Bewegung zu bringen und gleichzeitig den Geist zu beruhigen. Dabei fällt auf, dass unsere Schritte oft automatisch schneller werden, sobald unser Gehirn ein Ziel vorgibt – sei es zeitlich oder örtlich. Genau in diesem Moment verlassen wir den gegenwärtigen Moment, und das bemerken wir.
Natürlich gibt es im Alltag auch Zeiten des „Machens“. Sei es im Job oder im Familienleben, wir müssen oft schnell und effizient handeln. Aber das bewusste Heraustreten aus diesem Modus ermöglicht einen neuen Blick auf die Situation. Es schafft Raum für Klarheit und Präsenz, auch in hektischen Momenten.
Der Tag endet – Achtsamkeit bleibt
Vor dem Schlafengehen setzen wir uns in der Regel erneut zur Meditation. Manchmal noch hellwach, manchmal schon müde von den Erlebnissen des Tages. Doch diese Abendmeditation schließt den Tag ab und hilft dabei, die Eindrücke und Anstrengungen loszulassen.
Es gibt nur selten Tage, an denen die formale Meditation ausfällt – und diese Tage werden immer seltener. Die Praxis der Achtsamkeit hat sich fest in unseren Alltag integriert, und wir sind dankbar, dass wir die Haltungen und Methoden des Buddhismus für uns entdeckt haben.
Achtsamkeit – Ein herzlicher Umgang mit uns selbst und anderen
Durch die tägliche Achtsamkeitspraxis begegnen wir den Menschen in unserem Umfeld mit mehr Herzlichkeit und Mitgefühl. Sie hilft uns, Verstrickungen und unnötige Konflikte frühzeitig zu erkennen und aufzulösen, oft bevor sie überhaupt entstehen.
Bei Awareness Coaching begleiten wir nicht nur unsere Klienten in Achtsamkeit, sondern leben sie selbst jeden Tag. Denn nur so können wir authentisch und voll präsent für die Menschen da sein, die zu uns kommen.
Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie Achtsamkeit in Ihren Alltag integrieren können? Wir freuen uns, Sie auf Ihrem Weg zu begleiten.
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